3.1.15

[003] drei


Schnell ist der Tag gekommen, an dem es schwer fällt über den blauen Himmel zu schreiben (den es nicht gab) oder den Fast-Vollmond – heute ist Mila, die ich fast ihr ganzes Leben lang kannte, gestorben. In so einem Augenblick, wenn der Abschied da ist, wenn Milas Menschen die Entscheidung treffen müssen, dass Sterben besser für ihren Hund ist als noch einige Stunden, Tage oder Wochen weiterzuleben, ist da erst mal nichts, worüber man sich freut, weil so ein Ereignis alles andere überschattet.
Mila wäre im Februar dreizehn Jahre alt geworden, sie hatte ein langes glückliches Leben. Sie ist mit zwei Jahren erblindet, aber sie hatte ihre Menschen, die damit umgehen konnten. Und als sie starb, konnte sie friedlich Zuhause einschlafen – ohne Hektik und Panik.
So mag der Tag traurig sein, aber ihr Leben war gut, und was danach kommt hoffentlich auch! Run free, Süße!